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Tag des Wassers: Abwasser im Fokus

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Wenn ein Kläranlagenablauf so aussieht, besteht vermutlich kein Grund zur Sorge

Warum Abwasser? Die Frage ist nicht ganz abwegig, zumal die Haltung „Aus den Augen, aus dem Sinn“ bei vielen Wassergebrauchern verbreitet ist. Eine Antwort gibt die zweite mögliche Bedeutung des Slogans: Warum Wasser verschwenden? „Reduce and reuse“ propagiert UN-Water, Organisatorin des Weltwassertags, also „reduzieren und wiederverwenden“.

Immer mehr Müll im Abwasser

Dass das Thema Abwasser mit Fug und Recht in den Fokus gerückt wird, ist auch in Deutschland unübersehbar. So weist etwa der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) darauf hin, dass steigende Müllmengen im Abwasser den Systemen zusetzen. „Feuchttücher, Wattestäbchen und Hygieneartikel gehören nicht in die Toilette“, so der VKU. „Sie verstopfen Kanäle und Pumpen. Das Entfernen solcher Stoffe ist nur mit erheblichem Aufwand möglich und kann im Einzelfall auch schnell mal mehrere zehntausend Euro pro Pumpe kosten. Diese Kosten tragen am Ende alle Verbraucher.“ Derzeit zahle ein durchschnittlicher Haushalt hierzulande nur 37 Cent pro Tag für seine Abwasserentsorgung. Damit das so bleibe, fordert der Verband ein Umdenken bei Herstellern und Verbrauchern sowie bessere Aufklärung, zum Beispiel durch eine Produktkennzeichnung.

„Große Bedeutung für Gesundheit und Umwelt“

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) zeigt sich zufrieden mit der Wahl des diesjährigen Themas: „Damit wird die große Bedeutung einer fachgerechten Sammlung und Aufbereitung von Abwasser für die menschliche Gesundheit und die Schonung der Umwelt betont.“ BDE-Präsident Peter Kurth erinnert an die aktuellen Belastungen unserer Abwässer – nicht ohne in diesem Zusammenhang besonders die Leistungen der im BDE organisierten privaten Unternehmen ins rechte Licht zu rücken: „In Deutschland entwickeln private Dienstleister der Wasserwirtschaft innovative Lösungen zur Aufbereitung von Abwasser und dabei im Besonderen für den Umgang mit Mikroverunreinigungen wie Plastikpartikeln, Hormonen oder Medikamentenrückständen. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Industrie entwickeln sie verlässliche Anlagen, Kanalnetze oder Verfahren.“

Mikroplastik im Rhein

Aus Nordrhein-Westfalen meldet sich Umweltminister Johannes Remmel zum Weltwassertag zu Wort: Jedes Jahr, so der Minister, würden in Deutschland mehr als 30.000 Tonnen Human-Arzneimittel verkauft. Über Einleitungen aus Kläranlagen oder als Dünger ausgebrachte Gülle und Mist gelangen deren Rückstände in erheblichem Umfang in die Gewässer. Als Resultat würden mittlerweile 150 Arzneimittel-Wirkstoffe ganzjährig und flächendeckend nachgewiesen. Gerade im dicht besiedelten und hochindustrialisierten Nordrhein-Westfalen seien die Gewässer besonders betroffen. Gleichzeitig würden, so Johannes Remmel, in Nordrhein-Westfalen mehr als 60 Prozent des Trinkwassers oberflächenwassergestützt gewonnen. Der Rhein ist nach Angaben des Ministeriums mit Mikroplastik in einer Konzentration von 1 bis 4,5 Partikeln pro Kubikmeter belastet. Remmel fordert darum schärfere Vorgaben für Mikroschadstoffe: „Die Gewässerbelastung wird in Deutschland nach den Umweltqualitätsnormen der Oberflächengewässerverordnung bewertet. Aber diese Verordnung enthält nach wie vor für die Mehrzahl der heute relevanten Mikroschadstoffe überhaupt keine entsprechenden Grenzwerte.“

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