Der Auftrag ging an das international tätige Consulting- und Engineering-Unternehmen Pöyry und umfasst Ingenieurdienstleistungen für die Errichtung einer Ozonnachbehandlung auf dem Klärwerk Berlin-Schönerlinde. Konkret geht es um die Objekt- und Tragwerksplanung sowie die technische Ausrüstung der Ozonanlage für eine Wassermenge von rund 38.000.000 m³/a.
Spurenstoffe im Tegeler See
Im April 2017 hatten die Berliner Wasserbetriebe den Ausbau ihrer Klärwerke um eine vierte Reinigungsstufe mit dem ersten Spatenstich im Klärwerk Waßmannsdorf gestartet. Der Auftrag für Schönerlinde markiert nun den nächsten Schritt im ehrgeizigen Ausbauplan des größten deutschen städtischen Wasserversorgers. Das gereinigte Abwasser aus dem Klärwerk Berlin-Schönerlinde fließt überwiegend in den Tegeler See. Dort war in den letzten Jahren ein Anstieg einzelner anthropogener Spurenstoffe festzustellen. Die Ozonung als erster Teil eines Maßnahmenpaketes soll diese Stoffe eliminieren und so im Sinne der Kreislaufbewirtschaftung die Gütequalität des Abwassers und der anschließenden Trinkwasseraufbereitung nachhaltig gewährleisten.
„Begeisternde Ingenieuraufgabe“
„Wir freuen uns, dieses Projekt zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität für die Berliner Wasserbetriebe mit unserem Geschäftsbereich Wasser bearbeiten zu dürfen. Unsere Entwicklung in allen deutschen Metropolregionen und die Zusammenarbeit mit den BWB werden durch diese begeisternde Ingenieuraufgabe weiterentwickelt“, sagt Ralf Janyga, Leiter des Geschäftsbereichs Wasser der Pöyry Deutschland GmbH. Das Consulting- und Engineering-Unternehmen bietet Lösungen für die Bereiche Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung, Papier und Zellstoff, Chemie und Biorefining, Bergbau und Metallerzeugung, Verkehr sowie Wasser. Im Jahr 2016 erzielte Pöyry mit rund 5.500 Experten und 130 Büros in 40 Ländern einen Nettoumsatz von 530 Millionen Euro. Das Unternehmen ist an der Börse von Nasdaq Helsinki registriert. In Deutschland beschäftigt Pöyry 575 Mitarbeiter an 17 Standorten.