Der am 7. November 2016 gestartete Stakeholder-Dialog zur Spurenstoffstrategie des Bundes sollte in einem ergebnisoffenen, moderierten Dialogprozess unterschiedliche Interessen im Umgang mit Spurenstoffen zusammenführen. Akteure aus Industrie, Zivilgesellschaft, Wasserwirtschaft, den Ländern sowie Betroffene suchten gemeinsam nach praktikablen und finanzierbaren Handlungsoptionen zur Reduzierung des Eintrags von Spurenstoffen in Gewässern. Das jetzt verabschiedet Policy Paper soll ein angepasstes Bündel geeigneter Strategien und Maßnahmen versammeln. Inwieweit das gelungen ist, wird in den nächsten Wochen öffentlich zu diskutieren sein.
Vielfältige Eintragspfade
Der zunehmende Eintrag von Spurenstoffen in die Gewässer gefährdet die Erreichung von EU-Vorgaben. Die Minderung unerwünschter Spurenstoffe ist von der Politik als eine wesentliche Herausforderung des Gewässerschutzes identifiziert worden. Dabei ergibt sich ein komplexes Geflecht von Eintragspfaden. Hierbei handelt es sich um Arzneimittel und Körperpflegeprodukte, aber auch um Pflanzenschutzmittel sowie Industrie- und Haushaltschemikalien.