Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Mikroplastik: Analytik standardisieren!

Kategorie:
Themen: |
Autor: Jonas Völker

Überraschend: Die Forschung zum Mikroplastikgehalt im Süßwasserbereich steht noch ganz am Anfang

Außerdem konstatieren die Forscher eine dringende Notwendigkeit, die analytischen Methoden für eine bessere Vergleichbarkeit zu harmonisieren. Nur durch eine standardisierte Analytik ließen sich Menge, Qualität und Risiko von Mikroplastik in Wasser-Ökosystemen erfassen.

Süßwasser-Forschung noch ganz am Anfang

Der Aufsatz von Natalia Ivleva, Alexandra Wiesheu und Reinhard Nießner von der Technischen Universität München beginnt mit der (zumindest für Außenstehende) recht bemerkenswerten Feststellung, dass die Forschung zum Mikroplastikgehalt im Süßwasserbereich noch ganz am Anfang steht, während das Meer bereits seit etwa zwanzig Jahren schon recht intensiv untersucht wird und es dazu auch erste (EU-) Harmonisierungsansätze gibt. Zudem lassen sich die Studien allgemein kaum vergleichen, weil teilweise sehr unterschiedliche analytische Methoden verwendet werden. Dennoch deutet alles darauf hin, dass die Verschmutzung von Flüssen und Seen stark variiert, aber genauso alarmierend ist wie im Meer. Ivleva und ihre Kollegen erläutern das derzeit verwendete Analytikprogramm mit allen Vor- und Nachteilen. So erfährt der Leser, dass trotz sehr vieler Falschresultate (sowohl Über- als auch Unterschätzung) die Untersuchung von Sediment- oder Wasserproben mit dem bloßen Auge eine wesentliche Rolle einnimmt. Dabei liegt die Untergrenze mit dieser Methode bei etwa 500 Mikrometern (0,5 mm), während die interessantesten – weil wahrscheinlich schädlichsten – Teilchen Größen von zwanzig Mikrometer und darunter haben.

Spektroskopie verspricht verlässliche Ergebnisse

Andererseits gibt es bereits etablierte spektroskopische Verfahren, mit denen man die Natur von Plastikteilchen bis auf Mikrometergröße klar identifizieren kann, sofern bestimmte Bedingungen der Analyse erfüllt werden. Nach Meinung der Autoren sollten diese Spektroskopietechniken zusammen mit den schon bereits sehr erfolgreich eingesetzten thermoanalytischen Methoden in Zukunft sehr verlässliche Ergebnisse produzieren können. Eine beständige Weiterentwicklung und Optimierung sei aber unerlässlich. Vor allem aber sei eine weitreichende Harmonisierung der Mikroplastik-Analytik nötig, eine Standardisierung der Prozesse von Probennnahme, Prozessierung, Identifizierung und Quantifizierung von Mikroplastik-Teilchen aus Wasser und Sedimenten.

Neun Argumente

Diese Forderung untermauern die Autoren mit neun Argumenten, die für eine zuverlässige Datenerhebung zu den Risiken einer Verschmutzung mit Mikroplastik in Betracht gezogen werden müssen. Neben dem analytisch-technischen Schwerpunkt diskutieren die Autoren auch die Mikroplastikaufnahme in lebenden Organismen. Ivleva und ihre Koautoren betonen, wie wichtig es ist, den Verbleib der potenziell gesundheitsschädlichen Additive wie Weichmacher, Füllstoffe, Flammschutzmittel und dergleichen im Gewebe zu untersuchen. Der Artikel fügt zur derzeitigen Diskussion über die Verschmutzung von Meeres- und Süßwasserbiotopen wichtige Punkte hinzu und zeigt mögliche Lösungen für die Zukunft auf.

Das könnte Sie auch interessieren:

Passende Firmen zum Thema:

Hermann Sewerin GmbH

Thema: Netze

Technologien für die

Pipetronics GmbH & Co. KG

Branchen: Rohrleitungen
Thema: Netze

Niederlassung Rhein-Ruhr Produktbereich: Rohrinnendichtsysteme

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

Publikationen

Umstrukturierung der Grundwasseranreicherung im Wasserwerk Neckartailfingen von offenen Becken in Sickerschlitzgräben

Umstrukturierung der Grundwasseranreicherung im Wasserwerk Neckartailfingen von offenen Becken in Sickerschlitzgräben

Autor: Christoph Treskatis / Christina Wenzel / Felix Kuntsche / Ewald Ocker
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Im Wasserwerk Neckartailfingen wird das nutzbare Grundwasserdargebot für die Trinkwassergewinnung durch die Anreicherung mit vorgereinigtem Neckarwasser erhöht. Zur Verlängerung der Standzeiten der Beckenfüllungen und Reduzierung des ...

Zum Produkt

Schwarz gefärbte Biofilme an Trinkwasserauslaufarmaturen

Schwarz gefärbte Biofilme an Trinkwasserauslaufarmaturen

Autor: Guido Heinrichs / Gerhard Haase / Carsten K. Schmidt / Iris Hübner
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2014

Seit einigen Jahren wird aus verschiedensten Versorgungsgebieten in ganz Deutschland punktuell über das Auftreten schleimiger, schwarzer Beläge an Strahlreglern, Duschköpfen und WC-Spülkästen in Trinkwasserhausinstallationen berichtet, ohne ...

Zum Produkt

Ist das Programm “Reine Ruhr” des Landes NRW für die Trinkwasserversorgung aus der Ruhr zukunftsweisend?

Ist das Programm “Reine Ruhr” des Landes NRW für die Trinkwasserversorgung aus der Ruhr zukunftsweisend?

Autor: Dirk Schoenen
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2010

Aus der Ruhr werden mehr als 5 Millionen Menschen im Ruhrgebiet und in den angrenzenden Regionen mit Trinkwasser versorgt. Gleichzeitig nimmt die Ruhr die Abwässer einer stark industrialisierten Region mit mehr als 2 Millionen Einwohnern auf. Die ...

Zum Produkt

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03