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Schwimmen im Fluss: unbezahlbar?

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Thema:
Autor: Jonas Völker

Willkommene Sommer-Erfrischung nicht nur für Großstadtbewohner: eine Runde durch den Fluss schwimmen

Deutschlands Flüsse sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich sauberer geworden. Damit aber auch ohne gesundheitliche Risiken gebadet werden kann, müssen Belastungen aus Klärwerken und Kanalisation noch weiter zurückgefahren werden. Das ist technisch aufwändig und kostet viel Geld. Mit einer repräsentativen Telefonumfrage wollen Wissenschaftler des Forschungsvorhabens „FLUSSHYGIENE“ jetzt am Beispiel der Berliner Vorstadtspree – sie erstreckt sich von der Altstadt Köpenick bis zum Treptower Park – herausfinden, welchen Stellenwert das Flussbaden in der Berliner Bevölkerung hat. Dies soll unter anderem an der theoretischen Zahlungsbereitschaft für die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität gemessen werden.

Belastungen sind schwer vorhersehbar

In der Badesaison unterliegen Badegewässer nach EG-Badegewässerrichtlinie mindestens einem monatlichen Überwachungsturnus. Potenzielle Belastungsquellen sind hygienisch relevante Bakterien und Viren. Sie gelangen aus der Regenwasserkanalisation und Klärwerken sowie aus Abflüssen von landwirtschaftlich genutzten Flächen in die Flüsse, bei starken Regenfällen auch aus der Mischwasserkanalisation. Eine Festlegung von Vorsorgemaßnahmen ist schwierig, da sich die Anteile der unterschiedlichen Verschmutzungsquellen bislang nur schwer abschätzen lassen.

Ziel: Frühwarnsysteme für Badegewässer

Genau hier setzt das Forschungsvorhaben FLUSSHYGIENE an. Dieses im Juni 2015 gestartete Projekt entwickelt Instrumente, mit denen kurzzeitig auftretende hygienische Verschmutzungen und deren Ausbreitung in Flüssen vorhergesagt werden können. Ziel ist der Aufbau von Frühwarnsystemen für Badegewässer, die dann deutschlandweit von Behörden genutzt werden können. Darüber hinaus sollen Maßnahmen definiert werden, die zu einer Verbesserung des Zustandes führen werden.

Klare Aussagen zur Zahlungsbereitschaft

In der Ende April geplanten repräsentativen Telefonumfrage, die über einen Zeitraum von vier Wochen laufen soll, erhoffen sich die Wissenschaftler und behördlichen Projektpartner klare Aussagen darüber, welchen Stellenwert der Erhalt oder sogar die Entwicklung von neuen Badestellen für die Berliner Bevölkerung hat. Fragen zur Zahlungsbereitschaft und akzeptablen Kosten für eine Verbesserung der Wasserqualität der Vorstadtspree sind hier wichtige Indikatoren. Das vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin koordinierte Vorhaben FLUSSHYGIENE ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“. Am Vorhaben sind insgesamt zehn Verbundpartner aus Abwasserentsorgungsbetrieben, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Verbänden und Behörden beteiligt.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.

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